IT-Affinität

IT-Affinität: die Voraussetzung für Erfolg in Beruf und Alltag?

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»Der häufigste Fehler sitzt 30 cm vor dem Bildschirm. 

Als ich mich auf meine jetzige Stelle beworben habe, habe ich voller Selbstbewusstsein die Frage ob ich IT-affin bin, mit einem klaren JA beantwortet. Logisch dachte ich, ich bin ja digital native! 

Mittlerweile hat sich meine Definition von IT-Affinität geändert, denn ich bin der Meinung, dass man nicht automatisch IT-affin ist, nur weil man in der "Internet Generation" aufgewachsen ist. Andersherum genauso: nur weil man graue Haare hat, ist man nicht gleich IT-Analphabet. In den letzten zwei Jahren habe ich als Business Consultant für Collaboration und Modern Workplace bei MondayCoffee viel dazu gelernt. Hierbei möchte ich ganz banale Alltagssituationen hervorheben. Immer wenn ich mit meinen technisch hoch gebildeten Kollegen telefoniert habe, habe ich mich wie der DAU (Dümmster Anzunehmender User) gefühlt. Nicht weil meine Kollegen mich so behandelt haben, sondern weil ich mich sehr ahnungslos gefühlt habe und Probleme gemeldet habe, die gar nicht da waren. 

Oft kommt die Computer-Frust aus mangelndem Wissen und mangelnder Geduld. 

 Ich behaupte, dass es einfache Tipps und Tricks gibt, die man befolgen und erlernen kann, um insgesamt IT-affin(er) zu werden. Altersunabhängig. Definitionsunabhängig. 

Ich habe für euch die für mich 3 wichtigsten Tipps und Tricks zusammengestellt um IT-affiner zu werden: 

  1. Hat das System einen Hänger? 

    • Auf F5 bzw. Refresh (Aktualisieren) klicken. 

    • Das Programm oder den Laptop einfach mal neu starten. 

  2. Werden Änderungen im Web nicht angezeigt oder stimmt die Darstellung nicht? 

    • Die Macht der verschiedenen Browser verstehen. Hier ist es hilfreich verschiedene Browser zu testen. Mal ist es Chrome, mal Internet Explorer und manchmal Firefox, welcher besser funktioniert. 

    • Außerdem ist es sehr hilfreich die häufigsten Einstellungen zu kennen, um z. B die Sprache zu ändern oder den Cache oder die Browserhistorie zu leeren.

  3. Gibt es eine Fehlermeldung nach der anderen?

    • Locker damit umgehen und die oben genannten Tipps ausprobieren. 

    • Kurz abwarten, Kaffee holen & erneut versuchen. 

Ich bin der Meinung, dass sich kein IT-Team beschweren würde, wenn jeder Computer Nutzer, diese Basics der Selbsthilfe perfekt beherrschen und ausprobieren würde, bevor sie kontaktiert werden. Dies spart Zeit und Nerven.  

Außerdem muss ich sagen, dass es aus Nutzer-Sicht ein verdammt gutes Gefühl ist, wenn man seine eigenen Fehler-Meldungen "unter Kontrolle" hat. Denn dann haben wir 2 wichtige Ziele erreicht: die IT-Kollegen können sich auf strategische oder operative Themen fokussieren und wir “Nicht IT-ler" fühlen uns "empowered", befähigt und sparen Zeit. 

Wir alle arbeiten täglich mit verschiedenen Software Diensten, ob privat oder beruflich. Ich hoffe die oben genannten Ideen, erweisen sich als hilfreich oder kommen dir bekannt vor. Lasst uns die Technik lieber besser verstehen und ihr “Hänger” verzeihen, als sie abzulehnen oder als "zu kompliziert" abzustempeln. Denn IT-Affinität ist Voraussetzung für Erfolg in Beruf und Alltag. 

Mirjana Naum ist Business Consultant bei MondayCoffee GmbH