
Sie analysieren Daten wie James Bond Geheimdienstberichte, automatisieren Missionen von E-Mail-Chaos bis zur Kundenbetreuung – und lernen ständig dazu. Doch ihr Erfolg hängt von zwei Faktoren ab: sauberen Daten und der richtigen Strategie. Unser CTO Thomas Peyer bringt’s auf den Punkt.
M, Q und KI: Wenn Agents die Arbeit übernehmen
Bevor James Bond zu seinen Missionen aufbrach, wurde er von M mit den wichtigsten Insights versorgt und von Q mit den neuesten Gadgets ausgestattet. Erst dann konnte die eigentliche Mission beginnen.
Ähnlich läuft es bei KI-Agents. Bevor sie in Aktion treten, muss die Mission klar definiert sein: Was soll erreicht werden? Anschliessend werden sie konfiguriert und trainiert.
Man kann sie sich als Experten für bestimmte Themen vorstellen, die komplexe Probleme lösen und Entscheidungen treffen – oft ganz ohne menschliches Zutun. Damit nehmen sie uns Arbeit ab und automatisieren Prozesse – nicht mehr statisch durch aufwendige Programmierung, sondern dynamisch und flexibel.
Microsoft-CEO Satya Nadella sieht in KI-Agents sogar das Ende klassischer Geschäftsapplikationen (a.k.a. SaaS-Apps). Warum?
Weil sie die Geschäftslogik adaptieren, die bisher fest in einzelne Apps einprogrammiert war. Und: Sie lernen kontinuierlich dazu, verknüpfen sich mit anderen Agents – sprich, weiteren Experts – und werden in der Kombination als interdisziplinäres Team zu unwiderstehlichen Helfern.
So zeigt sich das im Alltag:
1. E-Mail-Spy
Max kehrt aus dem Urlaub zurück und öffnet sein Postfach: Hunderte ungelesene E-Mails! Statt nun Stunden mit Sortieren und Antworten zu verbringen, ruft Max seinen persönlichen Mail-Assistant zu Hilfe.
„Finde die zehn wichtigsten Mails, fasse sie zusammen und schlage Antworten vor“. Der Agent greift im Hintergrund auf Mail- und Kalenderdaten zu, zieht Kundeninformationen aus dem CRM und nutzt weitere relevante Systeme – und in Minuten statt Stunden ist das Postfach von Max wieder aufgeräumt.
2. Die Meeting Mission
Toni steht regelmässig vor der Herausforderung, komplexe Ressourcenplanungs-Meetings zu organisieren. Doch statt sich in der Endlosschleife aus Agendaplanung und Protokollführung zu verlieren, macht er seinen persönlichen Meeting-Assistant zur Superkraft der Mission. Der KI-Agent übernimmt im Hintergrund alles: von der Erstellung der Agenda über die Nachbereitung bis zur Vorbereitung des nächsten Meetings. Er notiert die entscheidenden Punkte, weist die To-Dos zu und plant die Folgetermine. So kann Toni sich entspannt den strategischen Aspekten widmen, während sein Agent die Routineaufgaben erledigt.

3. Der Kunden-Mastermind
Martina ist frisch ins Unternehmen eingetreten – hochmotiviert, aber noch ohne tiefes Wissen über die Kunden. Als ihre erste Anfrage eintrifft, ruft sie ihren persönlichen Assistant zur Unterstützung. „Finde alle relevanten Informationen zu diesem Kunden und schlag mir die beste Antwort vor“, bittet Martina. Der Agent durchforstet die Kundenhistorie, analysiert frühere Interaktionen und zieht automatisch alle wichtigen Dokumente heran. In wenigen Sekunden erhält Martina eine massgeschneiderte Antwort, die auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt ist. So kann sie bereits ab dem ersten Tag professionell agieren, ohne sich in der Fülle von Daten zu verlieren.

KI-Agents verändern unsere Arbeitsweise als Einzelperson, im Team und auch unternehmensübergreifend grundlegend. Umso wichtiger ist es, dass wir uns jetzt mit den folgenden zwei Themen auseinandersetzen: sauberen Daten und der richtigen Strategie.
— Thomas Peyer (CTO, Partner)
1. Strukturierte und qualitativ hochwertige Daten
James Bond würde keine Mission beginnen, ohne dass vorher verlässliche Informationen analysiert und ausgewertet wurden. Schlechte Daten könnten seine gesamte Mission gefährden.
Für KI-Agents gilt dasselbe: Ohne qualitativ hochwertige Daten sind ihre Analysen fehlerhaft, ihre Vorschläge nutzlos und ihre Entscheidungen riskant. Unternehmen müssen daher gewährleisten, dass ihre Daten gut strukturiert, aktuell und gut geschützt sind. Ein solides Sicherheitsfundament ist essenziell, damit KI-Agents nicht nur effizient, sondern auch sicher arbeiten. Datenschutzrichtlinien und Governance-Strukturen müssen eingehalten werden, um Risiken zu minimieren. Die gute Nachricht: Mit unserer Modern-Work-Lösung CoffeeNet 365 sind die Weichen bereits gestellt.
2. Die richtigen Use Cases identifizieren
So wie James Bond seine Missionen zielgerichtet angeht, müssen Unternehmen erkennen, wo KI-Agents den grössten Nutzen bringen. Statt irgendwo oder überall zu starten, sollten sie dort ansetzen, wo das Potenzial am höchsten ist:
- Überlastete Abteilungen: KI kann helfen, Arbeitslast zu verringern und ganze Teams nachhaltig zu entlasten.
- Zeitraubende Prozesse: KI-Agenten übernehmen Routineaufgaben und schaffen wertvolle Zeit.
- Fachkräftemangel: KI unterstützt bei der Überbrückung von Personalengpässen und beschleunigt die Einarbeitung neuer Mitarbeitende.
- Gap to Goal: KI kann als Booster wirken, um grosse Differenzen zwischen Ist- und Soll-Zustand zu überbrücken und Projekte effizient voranzutreiben.

„KI hilft Wissensarbeitern, bessere Ergebnisse schneller zu erzielen. Aber Technologie macht keine Experten. Wissensarbeit ist eine Fertigkeit, ein Handwerk – wie Chirurgie oder Pilotieren.“
— Reto Meneghini, CEO MondayCoffee

Ready für James Bond 2.0?
James Bond verlässt sich nicht auf veraltete Methoden. Wenn der Feind sich anpasst, tut er es auch. Anstatt alte, ineffiziente Prozesse mit KI zu «verschönern», sollte man überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, bestehende Tools durch massgeschneiderte, intelligente Anwendungen zu ersetzen.
Aber zurück zu der Einstiegsfrage: Sind Sie bereit für KI? Wir prüfen es mit Ihnen in unserem M365-KI-Readiness-Check.